Sofia – Istanbul (6. – 7. April 2012)

Wenige Minuten vor Abfahrt des Zuges erreichen wir den Bahnhof. Noch kurz etwas esse kaufen und dann ab aufs Gleis. Nummer 4 habe ich gelesen. Doch Shit es gibt Platform 4 und Gleis 4. Jede Plattform hat üblicherweise 2 Gleise… Doch verdammt, welches ist jetzt der Zug. Wir rennen hin und her und stressen… Zum Glück hilft uns dann ein “Bahnhofsinfomann” zum richtigen Zug. Er trägt auch die Tasche von Fanny. Kurz vor Abfahrt des Zuges drücken wir dem Gepäckträger noch ein paar Münzen in die Hand und steigen endlich ein. Dann schon der nächste Schock. Der “Kellner” (zuständig für die Gäste während der Fahrt, nicht der Billettkontrolleur) sagt uns, wir müssten 15 € für das Visum für die Türkei bereithalten. Und ich dachte, als Schweizer bräuchte man kein Visum???
Wir können für ein paar Stunden (etwa fünf) im Liegewagen schlafen/entspannen, bis wir an der Grenze zur Türkei wieder aufstehen müssen. Dort müssen wir für die Passkontrolle aussteigen. Das Gepäck muss auch mit, da auf dem türkischen Teil der Strecke Unterhaltsarbeiten stattfinden und daher keine Züge verkehren.
Bei der Passkontrolle heisst es, wir müssten zuerst ein Visa holen. Fanny hat keinen Pass (nur ID) dabei. Irgendwie muss sie direkt zur Passkontrolle. Ich kaufe für 15 € einen solchen bunten Kleber für meinen Pass. Dann gehe ich rüber zur Passkontrolle. Und da sagt mir der Kontrolleur, dass ich als Schweizer gar kein Visum gebraucht hätte… Ich hätte auch direkt zu ihm kommen können… Ja man sollte nicht immer der Mehrheit nachlaufen und den Leuten dort glauben… Jetzt habe ich halt einen schönen Kleber in meinem Pass… Dann Gepäckkontrolle. Wieder heisst es, den Rucksack aufzumachen. Dieses Mal ist es aber
nicht so schlimm und der Kontrolleur schaut nur oben rein. Mich stört es etwas, dass die Kontrolleure in zivil gekleidet sind und keine Uniform tragen. Da kann ja jeder kommen.
Dann geht die Fahrt mit dem Bus weiter. Erstaunlich, dass hier die Autobahn voll beleuchtet ist. Das bin ich mir von der Schweiz und Deutschland nicht gewohnt. Ich döse eine wenig. Wirklich schlafen kann ich nicht. Wobei ich es nicht sagen kann, ob ich nicht doch schlafe… Im Morgengrauen fahren wir in die Stadt Istanbul ein. Gerade löschen die Strassenlampe. Ein spannender Anblick. Und die Stadt wirkt sauber. Ein paar Palmen stehen da auch rum. Und schon kommen wir um etwa 6 Uhr beim Bahnhof in Istanbul an.

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