ЛЬВІВ (3. – 7. Juli 2012)

Manchmal hält das Leben ein paar Überraschungen für einen bereit. Dass ich in Львів (Lviv, Lvov, Lemberg) im Bahnhof wieder auf Toni aus England treffen würde, habe ich fast erwartet. Er hat wie ich den gleichen Zug von Київ nach Львів genommen. Doch dass mich jemand auf Deutsch mit meinem Namen anspricht habe ich nicht erwartet. Es ist Hans und wie sich herausstellt, ist er um etwa 7 Ecken mit mir verwandt. Was ist passiert? Mein Götti und seine Frau, Tante Annemarie haben dank Internet Wind davon gekriegt, dass ich in der Ukraine bin und gerade von Київ nach Львів im Nachtzug unterwegs bin. OK, ich habe auf Anfrage davon erzählt. Nun ist es so, dass Tante Annemarie’s Mutter aus der Region Львів kommt und durch die Wirren des 2. Weltkrieges nach Deutschland/Schweiz kam. Tante Annemarie hat Hans über meine Reisepläne informiert, worauf Hans entschlossen hat, mich zu treffen und mich am Bahnhof abzufangen. Allerdings musste Hans lange Warten, da von Київ gerade mal 4 Züge am Morgen in Львів eintreffen und er nicht genau wusste, in welchem ich sitze/liege… Hans ist mit Liliya verheiratet, die aus der Familie von Tante Annemarie’s Mutter stammt. Er lädt uns zu sich nach Hause ein, was Toni und ich nach einigem Überlegen, wir haben ja andere Pläne gehabt, annehmen.
Mit einem Opel Astra mit deutschem Kennzeichen fahren wir ans Ende der Stadt Львів. Dort wohnt Hans zusammen mit Liliya, der gemeinsamen Tochter Marielene und den Eltern von Liliya. Toni und ich stärken uns mit einem ausgiebigen Frühstück und erfrischen uns mit einer Dusche. Nach der Reise mit einem Nachtzug ist ein Dusche immer angenehm.
Zusammen  mit Liliya, Hans und Toni besuchen ich anschliessend die Stadt Львів. Es ist eine sehr hübsche Stadt mit vielen historischen Bauten im Zentrum. Im allgemeinen hat man das Gefühl, dass die Stadt westlicher ist andere Städte der Ukraine, wie zum Beispiel Київ. Gemeinsam erklimmen wir den Turm vom Ratshaus. Es sollen 306 Treppenstufen sein. Von oben haben wir eine wunderschöne Aussicht über die Stadt. Dann ziehen wir vorbei an einer kleinen Demonstration zu einem Restaurant, wo wir uns mit einem kleinen Snack stärken. Noch wandern wir etwas durch die Stadt, geniessen ein Glacé bei Mc Donnald’s und nehmen schliesslich wieder den Bus zurück aus der Innenstadt zurück nach Hause. Den Abend lassen wir mit etwas Grillieren ausklingen.
Ich weile noch etwas in Львів. Die Stadt hat ein tolles Flair. Die vielen Strassencafés machen es richtig gemütlich hier. Durch die vielen alten Gebäude wirkt die Stadt sehr westeuropäisch. Die alten Trams und Busse hingegen zeigen klar, dass wir hier in einer osteuropäischen Stadt sind. Auch die Mentalität der Leute ist klar osteuropäisch, wenn nicht gar noch vom Kommunismus geprägt. In Львів könnte ich lange verweilen. Es gibt viele Sehenswürdigkeiten wie Kirchen, einen interessanten Friedhof, Museen, Denkmäler und andere Schönheiten…

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