Boxenstop in der Schweiz

Manchmal muss auch ein Rennfahrer schon nach der ersten Runde zurück in die Box. Genau so geht es mir und schon sitze ich wieder im Flugzeug zurück in die Schweiz. In Atlanta ist es sonnig und warm – in Zürich graut ein nasser, kühler Morgen. Das Novemberwetter in der Schweiz zeigt sich wiedereinmal von seiner besten Seite. Aber ich komme ja nicht hierher um Ferien zu machen – ich habe ein Vorstellungs-Interview und muss mich noch etwas vorbereiten. Dazu muss ich aber noch durch die halbe Schweiz bis in die Bundesstadt Bern reisen. Leider verläuft das Interview nicht nach meinen Wünschen, was ich schon nach dem Verlassen des Raumes spüre. So kreisen in den nächsten Tagen viele Gedanken in meinem Kopf. Meine Zukunftspläne sind nun sehr ungewiss. Trotzdem räume ich und Mami mein Zimmer halbwegs leer – dass Papi am gleichen Tag ein Loch in die Decke macht ist nicht gerade hilfsreich. Sorry Mami… Am Ende bleibt dann noch ein Coca-Cola Dose aus Atlanta als Souvenier im Zimmer zurück. Später nimmt sich Papi dieser an und führt sie einer fachgerechten Entsorgung zu… Ist vielleicht besser so. Ich schaffe es nicht mehr, alle meine Brüder und Freunde zu besuchen – und schon sitzte ich wieder im Flugzeug. Ein etwas mulmiges Gefühl und eine noch ungewisse Zukunft begleiten mich auf dem Weg nach Atlanta. Obwohl ich mich an diesem neuen Ort noch nicht richtig einleben konnte, kommt mir alles sehr vertraut vor. Eigentlich ein gutes Zeichen.

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